SpVgg Burgbrohl


Sport-Vereinigung 04/13 Burgbrohl e.V.

Vereinsadresse:  Erlenstraße 26, 56659 Burgbrohl
Gegründet:  1904
Vereinsfarben:  blau-gelb
Stadion:  Rhodius-Stadion
Weiteres Stadion: 

Webseite:  www.spvgg-burgbrohl.de
     


Saisonübersicht

Vereinshistorie

Der Name Sportvereinigung 04/13 Burgbrohl zeigt an, daß in diesem Verein aus der Osteifel zwischen Mayen und dem Rheintal gleich mehrere Vereine aufgegangen sind: 1935 entstand die SpVgg als Fusion aus der FVgg Burgbrohl (die wiederum 1913 als Zusammenschluß der Fußballvereine Schwarz-Weiß und Rot-Weiß entstanden war) und dem TV 1904 Burgbrohl. Die Vereinsfarben wurden mit Blau-Gelb festgelegt. Nach dem Krieg war die SpVgg lange Zeit im Amateurbereich unterwegs. 1973 schloß man sich mit dem TuS Niederoberweiler und kurzfristig auch mit dem SV Glees zur SG Brohltal zusammen.

Als Spielgemeinschaft gelang dann auch der stetige Aufstieg aus den Kreisligen bis hinauf in die Verbandsliga, wo man in der Saison 2003/04 angekommen war. Hier gelang es der SG, in der die Brohltaler inzwischen mit dem SC Wassenach zusammenarbeiteten, sofort, sich zu etablieren. In zehn Jahren lag man im Endklassement nur einmal (2010) auf einem schlechteren Rang als dem achten. In der Saison 2012/13 erreichten die Blau-Gelben dann die Meisterschaft der Rheinlandliga, mit vier Punkten Vorsprung auf den ambitionierten FC Karbach.

Der von der örtlichen Unternehmensgruppe Rhodius (Mineralquellen) und einem Hotel finanziell unterstützte Verein tritt seit 2008 nun wieder als SpVgg Burgbrohl an und hatte daher kein Problem bei der Oberligazulassung. Der Klassenerhalt im ersten Oberligajahr war schon frühzeitig unter Dach und Fach gebracht, und mit 43 Punkten standen die Burgbrohler am Ende auf einem guten zehnten Platz. Das allerdings passierte bei einem Zuschauerschnitt von gerade einmal 155 Besuchern, was anzeigt, daß der Aufschwung der SpVgg bei der einheimischen Bevölkerung weitgehend auf Desinteresse stößt. Nur 144 Zuschauer verfolgten dann im Schnitt die zweite Oberliga-Saison, in der die Burgbrohler am Ende auf Rang 13 durchs Ziel gingen; einen Platz und zwei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz.

In der dritten Oberliga-Spielzeit gingen dann in Burgbrohl die Lichter aus: Nachdem der Hauptsponsor sein Engagement zunächst zurückgefahren und später fast vollständig eingestellt hatte, brach die Mannschaft auseinander. Schon in der Hinrunde erspielte die SpVgg lediglich einen einzigen Punkt (ein 0:0 gegen Saar 05) und 6:58 Tore. Dann überlegte der Verein, sich zurückzuziehen, wollte sich aber eine Chance erhalten, in der kommenden Saison in der Rheinlandliga an den Start zu gehen. Dazu war aber nötig, die Oberliga-Saison zu Ende zu spielen. Da in der Winterpause die komplette erste Mannschaft den Verein verlassen hatte, blieb nur die Zweite: Die spielte bislang in der Kreisliga C, also auf dem zehnten Level, und war dementsprechend in der Oberliga vollständig überfordert. So brach der Verein alle Negativrekorde der Oberliga Südwest: Gegen Pirmasens II und Morlautern zogen sich die bedauernswerten Kicker noch am besten aus der Affäre - und verloren lediglich mit 0:8. Andere Vereine kannten weniger Gnade: Hauenstein gewann 17:0 in Burgbrohl, die TSG Pfeddersheim siegte 22:0, und das 25:0 von Hertha Wiesbach dürfte auf absehbare Zeit das Rekordergebnis der Oberliga bleiben. Mit einem 0:21 am letzten Spieltag beim feststehenden Oberliga-Meister TSV Schott Mainz verabschiedete sich die SpVgg Burgbrohl dann aus der Oberliga - wohl für lange Zeit. Angesichts solcher Ergebnisse ist es umso bemerkenswerter, daß die Mannschaft die Saison überhaupt zu Ende spielte. Die Bilanz der SpVgg: 1 Punkt, 9:274 Tore. Und dann war das alles doch umsonst, denn es gelang in Burgbrohl in der Sommerpause nicht, ein Team auf die Beine zu stellen, das in der Rheinlandliga hätte mithalten können. So folgte schließlich der Rückzug in die Kreisliga B auf den Startplatz der zweiten Mannschaft: Nicht in die Kreisliga C, denn die zweite Mannschaft hatte dort die Meisterschaft errungen (22 Siege in 26 Spielen) und somit den Aufstieg klargemacht. In der Saison 2018/19 bildeten die Burgbrohler dann eine Spielgemeinschaft mit dem SC Wassenach.