FSV Kürenz


Fußball-Sport-Verein Trier-Kürenz 1920 e.V.

Vereinsadresse:  Gartenfeldstraße 23, 54295 Trier
Gegründet:  1920
Vereinsfarben:  rot-weiß
Stadion:  LGS-Arena auf dem Petrisberg (Sportplatz Brettenbach)
Weiteres Stadion:  Sportplatz an der Turnhalle (am Grüneberg)

Webseite:  www.fsv-trier-kuerenz.de
     


Saisonübersicht

Vereinshistorie

Der aus einem Trierer Stadtteil stammende FSV Kürenz gehörte nach dem Zweiten Weltkrieg für einige Jahre zum Fußball-Oberhaus im Südwesten und schaffte dort einen Rekord für die Ewigkeit: Mit 0:20 unterlagen die Schwarz-Weißen der „Walter-Elf“ aus Kaiserslautern und erlitten somit die höchste Erstliga-Niederlage der Nachkriegszeit. Dennoch: Der kleine Verein aus dem Trierer Norden hat einmal im Konzert der Großen mitgespielt, wenn auch nur für ein paar Jahre in der frühen Nachkriegszeit und nur als Kellerkind.

Zu immerhin vier Jahren Oberliga reichte es auch deshalb, weil in der noch reichlich chaotischen Nachkriegs-Fußballandschaft die Abstiegsregelungen noch nicht so eindeutig waren wie später. Der 1920 gegründete Verein tauchte in der von Januar bis Juni 1947 ausgetragenen Oberligasaison 1946/47 im Oberhaus auf, unterstützt von einem Schneidermeister: Nikolaus Nottar, der 1953 im Alter von nur 45 Jahren verstarb, war Clubchef und Mäzen und das, was man heute Manager nennt. Er schaffte es, eine Mannschaft auf den Platz zu bringen, die in der Oberliga mitspielen konnte. In der ersten Saison allerdings belegten die Schwarz-Weißen in einer Liga von acht Vereinen den letzten Platz und schafften es, in vierzehn Spielen 96 Gegentore zu kassieren. Immerhin gelang ein 4:3-Heimerfolg über Phönix Ludwigshafen, auf deren Phönix-Platz man zudem beim 2:2 den einzigen Auswärtspunkt der Saison erzielen konnte.

Wie groß der Abstand zu den Spitzenteams war, zeigen neben der 0:20-Niederlage auf dem Betzenberg auch das 0:11 im Ellenfeld. Da es keine Absteiger gab, weil die Liga auf 14 Vereine erweitert wurde, durften die Trierer eine weitere Saison in der Oberliga mitspielen. Dieses Mal gelangen drei Saisonsiege (gegen Pirmasens, Andernach und in Gonsenheim) und der vorletzte Tabellenplatz, mit einem Punkt Vorsprung auf die SpVgg Andernach. Wieder durften die Kürenzer in der Liga bleiben, dieses Mal, weil die saarländischen Vereine die Liga verlassen mußten, und wieder reichte es für den vorletzten Platz. Mit sogar mit 15:33 Punkten präsentierte sich der FSV schon deutlich konkurrenzfähiger. Wegen der Ausweitung auf 16 Vereine gab es eine vierte Saison in Kürenz, die der FSV wieder auf dem vorletzten Rang (vor dem VfR Kirn) abschloß. Beim 1. FC Kaiserslautern war man mit 0:18 dem eigenen Negativrekord nochmals ganz nahegekommen.

Damit war dann aber die Oberliga-Geschichte der Schwarz-Weißen im Sommer 1950 endgültig beendet. Als dann 1952 die Amateurliga Rheinland ins Leben gerufen wurde, war der FSV Kürenz schon nicht mehr in den drei obersten Ligen des Südwestens dabei. 1959 gab es dann wieder ein 20:0 – dieses Mal aber nicht gegen, sondern für die Schwarz-Weißen, und zwar beim Spiel gegen den VfL Trier II. In höheren Spielklassen ist der Verein seit seiner Oberligazeit nicht mehr aufgetaucht; aktuell spielt man in der zehntklassigen Kreisliga C.