Ludwigshafener SC


Ludwigshafener Sport Club 1925 e.V.

Vereinsadresse:  Abteistraße 10, 67065 Ludwigshafen
Gegründet:  1925
Vereinsfarben:  rot-weiß
Stadion:  Hochfeld-Platz an der Abteistraße
Weiteres Stadion:  Bezirkssportanlage Gartenstadt

Webseite:  www.lsc1925.de
     


Saisonübersicht

Vereinshistorie

In Ludwigshafen prägten nach dem Krieg vor allem zwei Vereine das lokale Fußballgeschehen: Der traditionsreiche FC 03 Phönix aus der südlichen Innenstadt und der 1938 entstandene Großverein TuRa, der in der nördlichen Innenstadt angesiedelt war. In der Saison 1959/60 wurde aus dem stadtinternen Zweikampf ein Dreikampf. Der Ludwigshafener SC war im Vorjahr als Aufsteiger Zweiter der 2. Oberliga geworden und war direkt in die erste Liga durchmarschiert. Hier fanden sich die „Hochfeldbuben“ sofort gut zurecht und belegten am Ende Platz 6, nur zwei Punkte hinter dem Phönix und zwei Plätze vor TuRa.

Der LSC entstammte dem Hochfeld, einem Teil des Stadtteils Gartenstadt im Westen Ludwigshafens, der erst 1909 als genossenschaftliche Siedlung entstanden war. Ursprünglich in den 1920er Jahren als TSV Hochfeld gegründet, wurde der Verein nach dem Krieg unter dem Namen ASV Hochfeld (Allgemeiner Sportverein) mit neuen Vereinsfarben wiederbelebt. Früher waren sie in Schwarz-Weiß angetreten, wechselten dann aber zur Unterscheidung vom Nachbarn Mundenheimer SpVgg, die auch in Schwarz-Weiß spielte, auf Rot-Weiß. Der ASV Hochfeld spielte seit 1951 in der 2. Oberliga Südwest, und nachdem er 1957 von dort in die Amateurliga abgestiegen war, benannte sich der Verein in Ludwigshafener Sport-Club um. Unter der Abkürzung LSC begann der rasante Aufstieg: Binnen zweier Jahre war der Sportclub mit einer fast ausschließlich aus Eigengewächsen bestehenden Mannschaft von der dritten in die erste Liga aufgestiegen.

In der Oberliga hielten die Rot-Weißen auch nach der Debütsaison gut mit und belegten Mittelfeldplätze. Der LSC-Platz an der Abteistraße war dank der Gastspiele der großen Südwestvereine und der zahlreichen Lokalderbys stets gut besucht. Die Qualifikation zur Regionalliga wurde ebenfalls erreicht, zusammen mit den drei anderen Ludwigshafener Vereinen, die in der Saison 1961/62 erstklassig spielten (neben Phönix und TuRa war auch der BSC Oppau in der Oberliga). Nach drei Jahren Regionalliga stiegen die Hochfelder (zusammen übrigens mit den Oppauern) ab, kamen direkt nochmals für ein Jahr zurück und stiegen dann endgültig in die Amateurliga Südwest ab.

Nachdem es dort 1978 nicht für die Qualifikation zur Oberliga Südwest reichte (man belegte Platz 8, hätte aber Platz 5 erreichen müssen), blieb der LSC in der Verbandsliga und schaffte den Sprung in die Oberliga nie mehr. Nach Jahren im Mittelfeld der Tabelle stieg man 1987 ab und kam erst 2009 in die Verbandsliga zurück, um hier wieder auf den SV Südwest (und die inzwischen ebenfalls aufgestiegene Arminia) zu treffen. Seitdem spielte der LSC in der Verbandsliga und war dort 2010 einmal sogar der bestplazierte Ludwigshafener Verein. Diese Periode endete 2018 mit dem Abstieg in die Landesliga. Aus der seit langer Zeit hervorragenden Jugendarbeit des Vereins gelang immer wieder Spielern der große Durchbruch, neben Michael Schuhmacher (44 Bundesligaspiele für Kaiserslautern und Mönchengladbach) und Frank Haun (SV Waldhof) war dies vor allem André Schürrle, der 2006 vom LSC zum FSV Mainz 05 wechselte.