ASC Dudweiler


Allgemeiner Sportclub Dudweiler e.V.

Vereinsadresse:  Am Löbel 16, 66125 Dudweiler
Gegründet:  1947
Vereinsfarben:  blau-weiß
Stadion:  Stadion am Brennenden Berg
Weiteres Stadion:  Hansa-Kampfbahn (Büchel)

Webseite:  www.asc-dudweiler.de
     


Saisonübersicht

Vereinshistorie

Fast fünfzig Jahre lang zählte der nach dem Zweiten Weltkrieg gegründete Großverein ASC Dudweiler aus dem größten Saarbrücker Stadtteil zu den erfolgreichsten Vereinen des Saarlandes. Von 1947/48 bis zur Saison 1991/92 waren die Kicker vom Brennenden Berg, nach einem im Wald bei Dudweiler schwelenden Steinkohleflöz benannt, stets mindestens auf Verbandsliga-Niveau anzutreffen. Von 1954 bis 1962 spielten sie in der 2. Oberliga Südwest, also in der damals zweithöchsten Spielklasse. Weitere neun Jahre lang, von 1978 bis 1987, gehörte der ASC Dudweiler der Oberliga Südwest an. Mit dem Abstieg aus der Verbandsliga im Jahr 1992 endete diese Epoche, und der ASC war danach nur noch in den unteren Amateurklassen anzutreffen.

Erste fußballerische Versuche in Dudweiler sind für 1905 nachweisbar, als mit Teutonia Dudweiler ein Fußballverein gegründet wurde. Dieser wurde 1912 in SV Hansa umbenannt und gab sich die noch heute bestehenden Vereinsfarben Blau-Weiß. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zahlreiche Dudweiler Sportvereine unter dem Dach eines Allgemeinen Sport-Clubs (ASC) zusammengefaßt. Bis heute besitzt der ASC unter anderem auch Abteilungen für Boxen, Badminton und Flugsport (Otto Rothfuchs, der Präsident des Aero Club Saar, war ASC-Mitglied). Die Eintragung ins Vereinsregister im Januar 1950 gilt heute als ASC-Gründungsdatum, obwohl der Verein bereits in den 40er Jahren in den Tabellen auftaucht und neben der Fußballsparte auch andere Sparten viel älter sind.

Schon an der ersten Saison der Amateurliga Saarland 1947/48 nahm der ASC teil, belegte den achten (von zehn) Plätzen und schaffte so den Klassenerhalt. Als Tabellenvierter gelang 1953 über eine Qualifikationsrunde der Aufstieg in die 2. Oberliga. Nach dem knappen Klassenerhalt im ersten Jahr etablierte sich der ASC im Mittelfeld der Liga.

In die Zeit der 2. Oberliga fällt auch der Umzug des Vereins von der angestammten Hansa-Kampfbahn auf dem Büchel zum Sportgelände am Brennenden Berg; mit dem ATV Dudweiler hatte man die Sportanlagen getauscht. 1962 stieg der ASC aus der 2. Division ab (ein Punkt hatte auf den SV St. Ingbert gefehlt), so daß für die Blau-Weißen zunächst keine Chance auf eine Teilnahme an der Regionalliga bestand. In der Amateurliga Saarland spielte man zwar regelmäßig im Vorderfeld mit, kam aber nie wirklich in die Nähe der Meisterschaft.

Die gelang erst 1975, als es die Regionalliga schon nicht mehr gab. Stattdessen aber die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga, die zu einem der Höhepunkte der Vereinsgeschichte wurde, auch wenn sie nicht mit einem Erfolg endete: Gegen Eintracht Kreuznach und Eintracht Trier konnte sich der ASC nicht durchsetzen. 1978 erreichten die Dudweiler dafür aber als Tabellenfünfter die neugegründete Oberliga Südwest. Hier spielte man lange Zeit eine gute Rolle und gehörte zur Stammbelegschaft der frühen Oberligajahre, belegte zumeist Mittelfeldplätze zwischen 9 und 13 und erreichte 1984/85 mit Platz 5 das beste Saisonergebnis.

Zudem gelang zweimal der Sieg im Saarlandpokal, 1980 im Finale im Saarwellinger Weidenbruch überlegen gegen den FSV Hemmersdorf (7:2), 1981 nicht ganz so deutlich gegen den SSV Überherrn (3:2 n.V., durch einen verwandelten Foulelfmeter in der 119. Spielminute). Im Team bildeten bisweilen mit Werner, Wolfgang, Hans-Otto und Jürgen gleich vier Stättler-Brüder das Grundgerüst der Mannschaft. Viermal nahm man auch am DFB-Pokal teil, empfing 1985 die Dortmunder Borussia und verlor mit 1:5 und erreichte einmal (1974/75) durch einen 2:1-Sieg über den FC Emmendingen sogar die zweite Hauptrunde (in der man Arminia Hannover mit 0:5 unterlag). Mit der Erfolgssaison 1984/85 war dann allerdings der Zenit überschritten; 1986 reichte der 16. Platz noch zum Klassenerhalt, im darauffolgenden Jahr nicht mehr. Fünf weitere Jahre konnte sich der ASC dann noch in der Verbandsliga halten.